Ich komme mit dem Verkauf von Funktionsmusik (GmbH-Vertrieb und SP) zwar aus einer anderen Ecke, aber die Randbedingungen sind in etwa vergleichbar, wenn man hinsichtlich dem Wunsch nach "guten Einkommen" die tatsächliche Wirtschaftlichkeit, bzw. Aufwand gegenrechnet.
Nur ein Zahlenbeispiel, dass in meiner Branche allerdings so in etwa zutrifft.
Wenn ich z.B. im Monat 825 Euro mache, mag das auf den ersten Blick (für Musik) vlt. gar nicht mal ein schlechtes Ergebnis sein. Wenn ich jedoch vergleichsweise meinen Stundenlohn bei einer 40er Woche gegenrechne, käme ich auf 3,43 Euro.
Und das nur für den kreativen Schaffensprozess des Spaß habens.
Nehme ich nun den ganzen Aufwand des SP hinzu, inklusive Kundengespräche, Korrekturschleifen und andere dazugehörige Büro-Kleinigkeiten, liege ich summa summarum bei knapp 1 Euro Stundenlohn.
Kann man dann noch bei 825 Taler von einem "guten Einkommen" sprechen ?
Nee, gar nicht !
Ist es jedoch ein gutes Nebeneinkommen ?
Auch nicht, wenn man bedenkt, wieviel Zeit man investieren muss, die man erst einmal haben muss.
Es wäre etwas anderes, wenn man hier nicht mehr als 27 Stunden im Monat investieren würde, weil man mal an zwei Wochenenden was macht... dann wird schon ein bissl anderer Schuh daraus.
Es muss natürlich jeder für sich entscheiden, wieviel Aufwand er in seine Tätigkeiten stecken kann und will.
Die Kernfrage die schlussendlich bleibt: "Ist es ein Hobby oder möchte man tatsächlich davon leben ?"
Wenn man tatsächlich davon leben möchte, muss ein "gutes Einkommen" dann allerdings andere Zahlen schreiben können.
Zu schnell macht man sich auch etwas vor, was denn wirklich ein "gutes monatliches Einkommen" ist und welcher Aufwand+Zeit dahintersteckt, um wirklich rentabel zu sein und auch zu bleiben.